Kühlgeräterecycling mit Solarstrom – pro Klimaschutz und Energiewende
Veröffentlicht am 01.06.2022
Die UFH RE-cycling GmbH setzt in der Kühlgeräte-Recyclinganlage in Kematen/Ybbs (NÖ) ein starkes Zeichen für den Klimaschutz und erneuerbare Energien. 10 Prozent des Strombedarfs werden hier neuerdings durch eine Photovoltaik-Anlage abgedeckt, 400 PV-Paneele wurden auf einer Dachfläche von 1.000 m² verbaut. 25.000 Kühlgeräte pro Jahr lassen sich im UFH-Werk ab 2022 mit Solarenergie fachgerecht entsorgen.
Die PV-Anlage für die eigene Stromproduktion wurde von der UFH RE-cycling GmbH mit einem österreichischen Partner umgesetzt, genutzt werden dafür ausschließlich Dachflächen. 150.000 Kilowattstunden (KW/h) Strom pro Jahr erzeugt die PV-Anlage, das entspricht dem Stromverbrauch von über 40 Privathaushalten bzw. einer Fahrstrecke von 1 Million Kilometern mit einem Elektroauto. In der UFH-Recyclinganlage in Kematen lassen sich mit dieser Energiemenge in einem ersten Schritt 10 Prozent des Gesamtenergiebedarfs abdecken, langfristig ist jedoch eine Erweiterung der Solarstromproduktion geplant.
Wichtiger Beitrag zum Klimaschutz in Österreich
Durch die eigene Stromgewinnung mittels Photovoltaik wird von der UFH RE-cycling die konsequente Umsetzung von Umwelt- und Energieeffizienzmaßnahmen weiter vorangetrieben. 3,4 Millionen Kühlgeräte wurden in der Anlage in Kematen seit der Inbetriebnahme 2009 fachgerecht recycelt, über 400.000 Tonnen CO2 konnten dabei jährlich durch modernste Technik bereits eingespart werden. Robert Töscher, Geschäftsführer der UFH RE-cycling GmbH, freut sich über den nächsten wichtigen Schritt in Sachen Klimaschutz: „Wir nutzen die Kraft der Sonne und sind stolz, einen Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten“.
Photovoltaik auf dem Vormarsch
Photovoltaik ist eine der wichtigsten Energiequellen der erneuerbaren Energien und ein wesentlicher Baustein der Energiewende in Europa. Die österreichische Bundesregierung hat kürzlich das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz präsentiert und im Kampf gegen die Klimakrise ein klares Ziel definiert: Österreich soll im Jahr 2030 100 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien produzieren und damit den entscheidenden Schritt in Richtung Klimaneutralität schaffen. Zudem verfolgt die Regierung das Ziel, hierzulande eine Million Dächer mit Photovoltaik auszustatten.
Klares Bekenntnis zu erneuerbarer Energie
Die Kühlgeräte-Recyclinganlage in Kematen geht diesen Weg mit dem sukzessiven Umstieg auf Solarenergie mit. Umgesetzt wurde die Montage der PV-Anlage mit der eww Anlagentechnik GmbH aus Wels. „Die Energiewende braucht uns alle, gemeinsam schaffen wir mehr“, ergänzt auch Projektleiter Klaus Braunsberger von der eww Anlagentechnik.
Über UFH
Die UFH Holding GmbH, der auch die UFH RE-cycling GmbH mit der Kühlgeräte-Recyclinganlage im niederösterreichischen Kematen/Ybbs angehört, hat ihren Sitz in Wien. Unter ihrem Dach sind die UFH Elektroaltgeräte Systembetreiber GmbH und die UFH Altlampen Systembetreiber GmbH als Sammel- und Verwertungssysteme von Elektroaltgeräten, Altlampen und Altbatterien tätig. Die UFH-Gruppe erzielte 2021 mit rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 10 Mio. Euro und betreute rund 1.000 Kunden. Das UFH ist ein Netzwerkpartner des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI).
Über Remondis
REMONDIS AG & Co. KG mit Sitz in Lünen (Deutschland) ist mit über 30.000 Mitarbeitern eines der weltweit größten privaten Dienstleistungsunternehmen der Wasser- und Kreislaufwirtschaft. REMONDIS betreibt ein eigenes Anlagennetzwerk mit über 800 Anlagen und verfügt über Niederlassungen und Beteiligungen in 58 Ländern auf allen Kontinenten, darunter in China, Indien, Taiwan, Australien und Neuseeland. Die REMONDIS Electrorecycling GmbH betreibt europaweit insgesamt acht Rückbauzentren für ausgediente Elektrogeräte und ist in Deutschland mit vier Anlagen vertreten. Darüber hinaus ist das Unternehmen in Troyes (Frankreich) und Łódź und Blonie (Polen) tätig.