Kreislaufwirtschaft – das Gebot der Stunde
Veröffentlicht am 10.07.2018
Abfall ist wertvoller Rohstoff. Das wurde österreichischen Journalisten im Rahmen einer Road-Show im Juli 2018 zuletzt deutlich vor Augen geführt. Veranstaltet wurde der Event von der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK), um die Bedeutung von Recyclinganlagen hervorzuheben. Die UFH RE-cycling GmbH in Kematen an der Ybbs nimmt dabei eine besondere Stellung ein. Denn Kühlgeräte spielen eine Sonderrolle beim Altgeräterecycling und müssen wegen ihrer Kälte- und Treibmittel, die extrem klimaschädlich sind, speziell behandelt werden.
Helmut Kolba, Geschäftsführer der UFH-RE-cycling, hat durch die Anlage geführt und die Abläufe erklärt: Bevor ein Gerät demontiert werden kann, müssen die klimaschädlichen Stoffe abgesaugt werden. Durchschnittlich werden bis zu 1.000 Kühlschränke pro Tag mit einer 95-prozentigen Gesamt-Verwertungsquote verarbeitet, was das Unternehmen zu einem Leitbetrieb der österreichischen Recyclingbranche macht. Täglich werden bis zu 400 Kilogramm FCKW sowie andere Kühl- und Treibmittel rückgewonnen, wertvolle Rohstoffe wie Eisen, Aluminium, Kupfer sowie Kunststoff und Glas werden in den Kreislauf zurückgeführt. Ein einziges unsachgemäß entsorgtes FCKW-Kühlgerät besitzt ein CO2-Äquivalent von über einer Tonne. Dies entspricht den CO2-Emmisionen eines PKW mit einer Kilometerleistung von rund 8.000 Kilometern. In der Kühlgeräte-Recyclinganlage wird dieser CO2-Ausstoß verhindert.
„Nur wenn die Konsumenten ihre defekten Kühlgeräte zu einer offiziellen Sammelstelle bringen, kann gewährleistet werden, dass sie ordnungsgemäß entsorgt werden und wertvolle Rohstoffe wiedergewonnen werden können.“ erklärt Marion Mitsch, UFH-Recycling Geschäftsführerin.